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Was ist ein Gleitlager?

Gleitlager (auch Buchsen, Zapfenlager oder Radiallager genannt) erleichtern die Bewegung zwischen zwei Teilen.

Gleitlager bestehen aus Metall-, Kunststoff- oder Faserverbundbuchsen, die Vibrationen und Geräusche reduzieren, indem sie die Reibung zwischen zwei beweglichen Elementen durch eine Gleitbewegung minimieren.

Gleitlager bieten verschiedene Vorteile wie geringere Kosten, weniger Wartung, weitgehende Geräuschreduzierung bei niedrigen Drehzahlen und einfachere Montage. Die Leistungsfähigkeit von Gleitlagern zeigt sich auch in einer höheren Belastbarkeit, insbesondere der Stoßfestigkeit aufgrund ihrer größeren Kontaktfläche. Gleitlager mit winkeltreuer Laufschicht kompensieren zudem Fluchtungsfehler und sorgen für Schwingungsdämpfung. Die dünnwandige, einteilige Konstruktion dieser reibungsarmen Lager reduziert Gehäuseabmessung und -gewicht.

Gleitlager können aus Bronze, Stahl oder Edelstahl bestehen. Für bestimmte Anwendungen werden auch modifizierte Bronzelager und Kunststofflager hergestellt. Eine häufig vorkommende Art von Gleitlager, die sich vor allem für Anwendungen eignet, bei denen es auf eine konstante Schmierung ankommt, sind Bronzegleitlager, verfügt teilweise über Schmiermittelstopfen (PTFE oder Graphit), um Schmierungsproblemen entgegenzuwirken. Für leichte bis mittlere Anwendungen werden ferner ölimprägnierte Bronzegleitlager eingesetzt, bei denen Poren Öl absorbieren, das unter Krafteinwirkung freigegeben und vom Lager wieder aufgenommen wird, sobald die Kraft nachlässt.

Zwei gängige Ausführungen von Gleitlagern sind Bundbuchsen und Zylinderlager. Bundbuchsen haben einen Flansch, der an einem Ende der Buchse hervorsteht und als Anlauffläche für eine axiale Last dient, während Zylinderlager gleichmäßige Außen- und Innendurchmesser haben und innen flächenbündig mit dem Gehäuse sind.

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